Gemeinschaftsliste Zeller Bürger
Die Entwicklung Zells aktiv und nachhaltig in Angriff nehmen
Seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, beklagen
die "Außenstadtteile" von Esslingen eine nur geringe oder gar keine Stadtteilentwicklung. Auch unser Stadtteil Zell hat seit seiner freiwilligen Eingemeindung, mit dem besonderen Status eines Eingliederungsvertrages,
keine nennenswerte Fortentwicklung im Bereich seines Ortskerns erfahren. Gemeinderat und Stadtverwaltung haben diese "Schwäche" in der Entwicklung, auch aus Sicht der Gesamtstadt, zwischenzeitlich erkannt und eine
neue Zielvorgabe abgesteckt, ja zum Teil auch schon eine partielle Verwirklichung in Angriff genommen. Zell hat jetzt die Chance, mit einer an den Interessen des Stadtteils orientierten Stadtteilentwicklung im Bereich der
Bachstraße Hauptstraße - Bahnhof, Unteren Straße, Kirchstraße, Wilhelmstraße und Erich-Kenner-Platz, einen entscheidenden Schritt in die Zukunft zu tätigen. Lange überfällig, jetzt aber mit der Chance einer mittelfristigen
Perspektive, hat der gesamte Ortschaftsrat, auch durch besonders zähes Verhandeln und Standhaftigkeit gegenüber der Verwaltung, bei der Definition von Wunschvorstellungen und Anregungen für die Detailplanungen mitgearbeitet.
Die Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe um Prof. Trieb war dabei bisher sehr fruchtbar, noch offen in den Endergebnissen und wird sicherlich noch verfeinert. Dazu gehört auch die Überplanung der Zeller Verkehrssituation
mit einer Neuregelung durch z.B. einen Kreisel an der Kreuzung Bach-Hauptstraße. Insgesamt sollen diese Ansätze erweiterte Planungen zum Bahnhof und zur Ortsmitte hin auch mittelfristig ermöglichen und offen halten, um die
jetzt laufenden Überlegungen als einen Start zu betrachten, der dann auch den Blick in Richtung Zentrum-Zell, der Akademie und des Zeller Industriegebietes eröffnet. Das finanzielle Polster kann dem Eingliederungsvertrag
entnommen werden. Danach sind erwirtschaftete Erträge aus den ehemaligen Zeller Allmandgrundstücken in Zell zu reinvestieren. Betrachtet man dabei alte Planungen, welche noch unter dem möglichen Zusammenschluss
"ZellAltbach" angestellt wurden, sind wir mit einer Planung im Egert weit, ja sehr weit, von den damaligen Gedankenspielen entfernt. 16.000 Einwohner und die vollständige Bebauung der Hänge zwischen Altbach und Zell
waren da angedacht. Zum Glück "Schnee von vorgestern"!
Die jetzigen Planungsüberlegungen, welche sich im Vorentwurfsstadium befinden und demnach sicher noch Ergänzungen und Änderungen erfahren werden, auch und
speziell durch die Beteiligung der Bürger, ermöglichen Zell auch eine strukturpolitische Entwicklung ohne das "Kind mit dem Bade auszuschütten". Ohne Frage gibt es noch einige Ungereimtheiten und zu lösende Probleme
im Bereich Verkehrsführung, öffentlicher Personennahverkehr, Parksituation, allg. Gestaltung, park and ride am Bahnhof usw. - aber wer keine Planungen angeht oder in Teilen möglicherweise auch aus persönlichen Interessen
blockt, muss sich die Frage stellen lassen, ob es überhaupt an einer Entwicklung unseres Zells interessiert ist. Wir wollen Fehler bei der Stadt- und Verkehrsplanung sowie der Stadtentwicklung aus der Vergangenheit weder
wiederholen noch kopieren, aber wir wollen die Zukunft unseres Zells mitentscheidend in die Hand nehmen um ein liebenswertes und lebenswertes Zell zu erhalten und dabei aber eine zukunftsträchtige Weiterentwicklung nicht
unmöglich zu machen.
Wenn es jetzt um die Erörterung von Anregungen und Wünschen geht, sind alle Zeller Bürgerinnen und Bürger aufgefordert sich einzubringen. Der Ortschaftsrat wird sich ohne Zweifel für die Zukunft
seines Stadtteils einsetzen. Für die GZB ist dies Auftrag und Verpflichtung zugleich, denn wir leben hier, sind Zeller Bürgerinnen und Bürger und an unserem Stadtteil vornehmlich interessiert.
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