Lästige Gutachten - ab in den Wind
Zum Thema "Baupolitik in Esslingen":

Zeitungsveröffentlichungen aus der jüngsten Zeit: 11. Juli: Veröffentlichung Bebauungsplanentwurf für Kastenäcker und Bebauungsplanvorentwurf Hochwiesenweg, Anderung des Flächennutzungsplanes Hochwiesenweg (da man ja mehr Fläche zubauen möchte, als im ursprünglichen Flächennutzungsplan vorgesehen). 12. Juli: Verheerender Orkan über Deutschland. 3. Juli: Warnung vor Feinstäuben, schädigen Lunge und machen anfälliger für Allergene, betroffen sind vor allem Kinder an verkehrsreichen Straßen. Wer hätte das gedacht? Naturschutzverbände warnen da eigentlich schon lange. Und trotzdem: Her mit den neuen Baugebieten für die jungen Familien. Egal, wenn die "unten" und an den Zubringerstraßen für die neuen Baugebiete wohnenden Kinder Aussichten auf verrnehrte Krankheit haben, wir brauchen "neue junge Familien", die "oben" wohnen. Zusammenhänge zwischen Flächenversiegelung und Klimaänderung - bundesweit, weltweit? Blödsinn! Betrifft Esslingen doch nicht. Und derlei lästige Gutachten, die vom Bauen abraten wie für die Hochwiesen -, ab in den Wind damit. Apropos Wind: Vielleicht wäre es doch gut, mal zu überlegen, wie viele Orkane, Windhosen und vermehrt Stürme es in den letzten Jahren in Deutschland und sogar in Esslingen! - gab. Umdenken? Bei Politikern scheint das irgendwie nicht möglich zu sein. Zusammenhängend denken? Bloß das nicht! Ach ja: Mit welchen Zahlen operieren denn die Baubefürworter derzeit? Immer noch mit den ollen Kamellen, die zum Beispiel in den `Bebauungsplanunterlagen für das Egert stereotyp zitiert und dabei
auch nicht aktueller werden? Armes Esslingen! Für welches Wohl der Stadt wurde von den Entscheidungsträgern am Schwörtag bloß der Eid geleistet? Für das Wohl, viele versiegelte Flächen zu haben? Es gibt auch ein Wohl an Lebensqualität für die Bürger, die hier schon leben. Und für die Mitbewohner, die für ein lebendiges, intaktes Stadtklima sorgen - Tier- und Pflanzenarten.

Ellen Baas Esslingen