Völlig unverständlich!
Zu "Pläne für Zeller Baugebiet nehmen nächste Hürde" vom 21. März:

Mit großem Unverständnis musste in Zell zur Kenntnis genommen werden, dass leider sowohl der Ortschaftsrat als auch der Aussehuss für Technik und Umwelt das Behauungsplanverfahren für den Zeller Egert weiter ungehemmt vorantreiben. Zumindest vom Ortschaftsrat wurde in der Vergangenheit immer wieder in Diskussionen mit der Bevölkerung versichert, dass, solange auf entscheidende Fragen zum Beispiel bezüglich äußerer Erschließung oder Auswirkung auf die Verkehrssituation nicht für alle Beteiligten zumindest zufrieden stellende Antworten gefunden sind und realisierbare Lösungen vorliegen, keine weiteren Entscheidungen getroffen werden.
Offensichtlich müssen diese Antworten jetzt vorliegen, denn anders ist es nicht zu erklären, dass sich eine breite Mehrheit des Ortschaftsrates entgegen allen bisherigen Versicherungen nun unter Aufsicht von Baubürgermeister Wallbrecht "mutig«' für das Baugebiet entschieden hat. Die dieser Entscheidung hoffentlich zu Grunde liegenden Antworten auf die gestellten Fragen scheinen allerdings so geheim zu sein, dass sie der Offentlichkeit vorenthalten werden. Es bleibt zu hoffen, dass die mutigen Entscheidungsträger von heute auch in der Zukunft noch Mut zeigen und sich selbst dann noch zu ihrer Entscheidung bekennen, wenn im Egert tatsächlich gebaut werden sollte und die Splittersiedlung dann auf Grund ihrer offensichtlichen, sogar in der Begründung zum Bebauungsplan vom Stadtplanungsamt aufgeführten Punkte zu einem Problemfall geworden ist.

OB Dr. Zieger und BBM Wallbrecht sind dann vermutlich nicht mehr im Amt. Was bleibt, sind die Probleme im Stadtteil Zell. Aber der und damit auch die Probleme sind ja von der Stadt aus betrachtet glücklicherweise weit weg im Osten.

Uwe Mäckle
Esslingen