Esslinger Zeitung im Oktober 2002
Firma entfernt Belag ES-Zell: Auflage des Tiefbauamts wird erfüllt
(do) - Der Bauschutt am Ende der Kirchstraße wird entfernt. Die zuständige Firma hat begonnen, eine entsprechende Forderung des
Tiefbauamts zu erfüllen.
Die Geislinger Baufirma, die im Auftrag der Stadt die Kirchstraße ausbaut, hatte ohne Wissen des Tiefbauamts das aus Neuhausen stammende Material am Zeller Ortsrand auf einem Acker gelagert.
Besorgte Zeller sahen einen Verstoß gegen den Umweltschutz und erstatteten Anzeige. Sie behaupteten, der Bauschutt werde nicht ordnungsgemäß gelagert.
Eine vom Landratsamt veranlasste Untersuchung zeigte inzwischen, dass
der Bauschutt nicht mit Schadstoffen belastet ist. Trotzdem bestand das Tiefbauamt im Esslinger Rathaus auf dem Abtransport. "Wir haben diese Zwischenlagerung nie genehmigt", betont Amtsleiter Wolf-Dieter Scheuing.
Für Zugeständnisse sah er keinen Anlasse. jür den Ausbau der Kirchstraße darf das Material ohnehin nicht verwendet werden", erklärte er.
Unterdessen geht der Ausbau der Kirchstraße weiter. Er kostet 828 000 Euro.
Von der Bachstraße bis zum Heiligenwiesenweg entsteht eine 5,50 Meter breite Fahrbahn. Auf der Talseite sehen die Pläne einen 1,50 Meter breiten Gehweg vor. Vor dem evangelischen Gemeindehaus gibt es eine 30 Meter lange
Engstelle. Mit Rücksicht auf eine Mauer und den Zugang zum Gemeindehaus wird die Fahrbahn dort nur 4,20 Meter breit. Der Ausbau der Kirchstraße spielt für die umstrittenen Pläne im Neubaugebiet Egert eine wichtige Rolle. Die
neuen Wohnungen sollen über diese Strecke erschlossen werden. Im Rathaus betont man aber, dass der Ausbau auch ohne Wohngebiet notwendig gewesen wäre.
Der Arbeitskreis "Kein Neubaugebiet Zeller Egert begrüßt den
Beginn des Ausbaus. Die Pläne im Egert lehnt er aber nach wie vor ab. Mit Blick auf die Aufregung über den Bauschutt aus Neuhausen spricht er in einer Pressemitteilung von einem missglückten Auftakt der städtischen
Bauaktivitäten.
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