Esslinger Zeitung vom 3.6.2003
"Widersprüche in der Baupolitik"
Esslingen (red) - Der "Verein für umweltfreundliche Straßenplanung und Stadtentwicklung" (VUSS) erkennt "gravierende
Widersprüche in der Esslinger Baupolitik". Während der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt sei deutlich geworden, dass Stadtverwaltung und Kommunalpolitiker ihre Natur verbrauchende Politik durchzögen.
"Argumente dagegen oder gar die Meinung der Bürger und Bürgerinnen interessieren sie nicht im Mindesten", heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Für das Bauprojekt "Breite" in der Pliensauvorstadt strebt
die Verwaltung eine starke Einbeziehung der Bürgerschaft in die Planung an. "Wir begrüßen diese neue Kultur der Bauplanung ausdrücklich", betont Werner Barth im Namen von VUSS. Widersprüchlich sei allerdings, dass bei
den anderen fünf Esslinger Baugebieten kein Wert auf Bürgerbeteiligung und Bürgermeinung gelegt worden sei. So sei etwa die Zeller Bevölkerung mehrheitlich gegen die Bebauung des Egert. VUSS: "Hier wollte aber niemand
wissen, wie sich die Zeller ihren Stadtteil künftig vorstellen."
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